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Stadt Blumberg

Über Fützen

Fützen hat heute etwa 705 Einwohner und eine Gemarkung von ca. 1.807 ha. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Fützen schon am 4. Januar 1083. Der Name soll vom Heiligen Vitus stammen, denn es tauchten damals die Namen “Vitusheim, Vitsheim” auf, was gleichbedeutend mit den urkundlichen Schreibweisen “Vüzen und Phiezen” war. Ebenso fand man auf unterschiedlichen Urkunden die Namen “Fietzigheim, Vuezen und Fietzen”. Auch die Kirche, die es seit 1179 gibt und damals wohl eher eine Art Kapelle gewesen sein muß, trug den Namen des Heiligen Vitus.

Die Landwirtschaft war damals Haupterwerbszweig. Zwei andere Einnahmequellen machten das Dorf weit über die Grenzen der Herrschaft hinaus bekannt. Zum einen war Fützen Gerichts- und Marktstätte und besaß seit 1561 das Recht, an bestimmten Feiertagen und an allen Sonntagen Markt abzuhalten. Zum anderen war Fützen für seine Gipsvorkommen bekannt.

Seit dem 1. Januar 1975 ist Fützen ein Ortsteil von Blumberg. 1994 wurde die Ortsumgehungsstraße B 314 eingeweiht.

Fützen liegt im sich bereits weit öffnenden Talkessel an der Straße von Blumberg Richtung Stühlingen und weiter in die Klettgaulandschaft. Nördlich wird die Tallandschaft vom Buchberg eingefasst, im Osten und Süden vom Randengebirge und der nahen Schweizer Grenze sowie westlich von der Wutachschlucht. Im Süden entlang der Wutach verläuft die Verbindung zur Ortschaft Grimmelshofen und der Stadt Stühlingen. Der Durchgang wird markiert vom „Fützener Viadukt“ der Strategischen Bahn. Die Fützener Gemarkung erstreckt sich vom tiefsten Punkt bei ca. 500 m ü. NN bis zum Gipfel “Hoher Randen” auf 924 m ü. NN.

Ein gut ausgebautes Netz von Rund- und Zielwanderwegen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten zur Erkundung der Umgebung. Neben Raritäten im Berich von Flora (Orchideen) und Geologie (Versteinerungen) bietet Fützen oft schöne Fernsicht auf Schwarzwald, Vogesen, Bodensee und Alpenkette.

http://www.stadt-blumberg.de//teilort/fuetzen/kurzportrait