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Stadt Blumberg

Feuerwehrgruppen

Führungsgruppe C

Leitung: Dietmar Engesser, Helmut Rösch und Ralf Zeller
Mitglieder: 15 Feuerwehrangehörige
Standort: Gerätehaus Blumberg
Kernaufgabe: Führungsorgan des Einsatzleiters
Ausstattung: ELW 1, Einsatzzelte

Aufgabe

Ab einer bestimmten Art und Größe des Einsatzes ist die Einsatzleiterin oder der Einsatzleiter nicht mehr in der Lage, die Aufgaben allein wahrzunehmen. Sie oder er bedarf der Unterstützung durch Führungsassistenten oder gar einem ganzen Team, d.h. einer Führungsgruppe oder einem Führungsstab. Bei komplexen Einsatzlagen, wie z.B. Großbränden, Gefahrgutunfällen oder Naturkatastrophen, kommt es vor, dass die Feuerwehr Blumberg nahezu vollständig ausrückt und dazu noch Unterstützung benachbarter Feuerwehren oder Hilfsorganisationen benötigt. Im Fachjargon spricht man dann vom Einsatz eines ganzen Verbandes. Genau für dieses Fälle wurde bei der Feuerwehr Blumberg eine Führungsgruppe eingerichtet. Die Mitglieder rekrutieren sich aus allen neun Abteilungen. und üben speziell zu Themenbereichen wie Einsatzorganisation, Kräftemanagement, Lagedarstellung, Kommunikation im Großeinsatz usw.

Im Einsatzfall ist die Führungsgruppe in der Regel an der mobilen Befehlsstelle des Einsatzleitwagens (ELW 1) zu finden. Der Leiter der Führungsgruppe fungiert dann als "rechte Hand" des Einsatzleiters und unterstützt diesen in taktischer und organisatorischer Hinsicht. Die Führungsgruppe behält den Überblick über die eingesetzten Kräfte. Dazu gehört auch im Blick zu behalten, wann sie verpflegt werden oder abgelöst werden müssen. Die Führungsgruppe steht als Befehlsstelle auch im Kontakt mit der Leitstelle und anderen Behörden bzw Organisationen.

Im Schnitt wird die Führungsgruppe etwa fünf Mal pro Jahr aufgerufen.

Dekon-Gruppe des Gefahrgutzuges Schwarzwald-Baar-Kreis

Leiter Dekon-Gruppe: Jörg Waimer / Peter Frey
Einsatzkräfte: 22 Feuerwehrangehörige
Standort: Feuerwehrhaus Blumberg
Teileinheit von: Gefahrgutzug SBK
Ausstattung: LF KatS, GW Dekon, MTW

Aufgaben

Die Dekon-Gruppe arbeitet bei Einsätzen und im Probenbetrieb sehr eng mit den anderen Einheiten des Gefahrgutzuges SBK (Donaueschingen mit MTW und GW-G / Villingen-Schwenningen mit GW-Mess; GW-Mess und LF KatS) sowie der Feuerwehr Schaffhausen (CH) zusammen. Bei Einsätzen mit Gefahrstoffen ist es die Aufgabe der Dekon-Gruppe, insebsondere die Einsatzkräfte nach deren Rückkehr aus einem Gefahrenbereich zu dekontaminieren und die dekontaminierte Schutzkleidung zu sammeln. Hierzu stehen im Kern Dusch- und Aufenthaltszelte zur Verfügung, mithilfe derer eine Schleuse geschaffen werden kann (siehe Bild oben).

Historie

Als im Jahr 1994 eine Neuorganisation des Bevölkerungsschutzes erfolgte, wurden Teilaufgaben des Katastrophenschutzes den Feuerwehren zugeschrieben. Die Gründung der Dekon-Gruppe folgtedaher auf die Auflösung des ehemaligen ABC-Zuges. Diese Einheit war bis dahin in einer angemieteten Halle in der Tevesstraße in Blumberg beheimatet. Als Fahrzeuge standen ein DMF sowie ein MTW zur Verfügung. Die Fahrzeuge wurden zunächst von der Feuerwehr weiter genutzt. Die Dekon-Gruppe ist eine Teileinheit des Gefahrguzuges des Schwarzwald-Baar-Kreises.

Im Jahr 1999 wurde das Feuerwehrhaus in Blumberg um zusätzliche Garagen und neue Umkleideräume erweitert. So wurde auch für die Dekon-Gruppe Platz geschaffen. Die alte Halle in der Tevesstraße konnte aufgegeben werden. Vom BUND wurde ein GW-Dekon beschafft. Ein Jahr später wurde schließlich auch die Beladung ausgeliefert. Diese wurde seither stetig ergänzt und optimiert. Die Finanzierung erfoglte aus Bundes- Kreis und Gemeindemitteln.

Der MTW musste im Jahr 2006 ersetzt werden. Die Dekon-Gruppe erhielt ein gebrauchtes, aber wesentlich jüngeres Fahrzeug. Vier Jahre später konnte schließlich das alte DMF ausgemustert werden.

Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima/Japan wurden die Notfallkonzepte in Deutschland auf den Prüfstand gestellt und überarbeitet. Das Land Baden-Württemberg fertigte ein Konzept für sogenannte Notfallstationen, die bei nuklearen Unfällen oder Katastrophen eingerichtet und betrieben werden. Hierzu erhielt die Dekon-Gruppe 2012 eine ergänzende Strahlenschutzausstattung für die Einrichtung eines sog. Nachweisplatzes.

Die Ausrüstung für den Aufgabenkomplex der Trinkwasserversorgung wurde durch dem BUND 2015 durch Ersatzbeschaffungen erneuert. Der Katastrophenschutz genießt in den letzten Jahren generell eine besondere politische Aufmerksamkeit, sodass ein Ausbau der Leistungsfähigkeit erfolgte und beachtliche Investititionsmittel freigegeben wurde. Im Zuge dieser Maßnahmen erhielt die Dokon-Gruppe ergänzend ein Löschfahrzeug LF KatS zur Verfügung, welches insbesondere der Wasserversorgung und dem Mannschaftstransport dient.

Logistikgruppe des Schwarzwald-Baar-Kreises

Leiter Logistikgruppe: Joachim Hirt
Stellvertr. Leiter: Oliver Klein
Einsatzkräfte: 21 Feuerwehrangehörige
Standort: Feuerwehrhaus Blumberg
Kernaufgabe: Versorgung bei Großeinsätzen
Ausstattung: Transporter, Küchenanhänger

Aufgaben

Die Logistikgruppe wurde im Rahmender Neuorganisation des Katastrophenschutzes als Organisationseinheit der Feuerwehren des Schwarzwald-Baar-Kreises unter dem ersten Leiter Viktor Müller aufgestellt. Auf Anforderung von Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet versetzen sich die Mitglieder in den Einsatz, um bei Großeinsätzen die Verpflegung von Einsatzkräften zu organisieren. Sie sind stets vorbereitet um innerhalb kürzester Zeit eine Versorgung von mehreren hundert Personen zu bewerkstelligen. Dabei ist es in der Regel nicht erforderlich, die Feldküche aufzufahren. Gerade aber im Katastrophenfall kann mit der Küche eine Versorgung von Einsatzpersonal oder der Bevölkerung autonom vom Stromnetz erfolgen. Da das Kochen von Großportionen nicht zum Alltagsgeschäft der freiwiligen Einsatzköche gehört, sind selbstverständlich auch Übungen erforderlich. Es ist eine gute Tradition, dass die Lgistikgruppe das "Catering" bei Verbandsübungen und Jugendzeltlagern übernimmt. Bei den Zeltlagernd der Jugendfeuerwehren bedeutet dies verschiedene Mahlzeiten über mehrere Tage für 400-800 Kinder, Jugendliche und Betreuer.

In der Logistikgruppe ist auch ein Mitglied der Feuerwehr Schaffhausen/CH aktiv. Zudem ist dies ein Aufgabenfeld, in dem auch Angehörige der Altermannschaft mitwirken können. Ausgebildete Einsatzköche, gelernte Metzger, gute Hobbyköche und Organisationstalente mit einem guten Netzwerk machen die Logistikgruppe zu einer schlagkräftigen und bei Einsatzkräften gern gesehenen Einheit.

Jugendfeuerwehr

Unsere gesamtstädtische Jugendfeuerwehr Blumberg besteht aus vier eigenständig arbeitenden Jugendfeuerwehren:

  • Jfw Blumberg Stadt: 12 Mitglieder - Ansprechpartner: Marcel Frischke
  • Jfw Achdorf-Epfenhofen-Fützen: 18 Mitglieder + 12 Mitglieder in der Kinderfeuerwehr - Ansprechpartner: Patrick Gleichauf
  • Jfw Hondingen-Riedböhringen: 23 Mitglieder - Ansprechpartner: Christoph Schmid (Hondingen) und Markus Huber (Riedböhringen)
  • Jfw Kommingen-Nordhalden-Riedöschingen: 23 Mitglieder - Ansprechpartner: Jürgen Scheu

Im Vordergrund unserer Jugendarbeit steht bei uns stets der gemeinsame Spaß, aber auch das Vermitteln von technischem Knowhow, welches bei der Feuerwehr immer wichtiger wird.

Mit verschieden Aktivitäten werden die Jugendlichen mit den Aufgaben der freiwilligen Feuerwehr vertraut gemacht.

Hierzu gehören unter anderem:

  • Abwechslungsreiche u. spannende Jugendgruppenproben (wöchentlich oder vierzehntägig)
  • Mehrtägige Zeltlager mit tollen Spiel- und Freizeitprogrammen.
  • 24-Stundenproben (auch bekannt als: "Berufsfeuerwehr-Probe") mit verschiedensten Einsatzszenarien und Übernachten im Feuerwehrhaus.
  • Gemeinsame Sportaktivitäten wie die Teilnahme an Jugendfeuerwehrfußballturnieren.
  • Teilnahme an Feuerhwehr-Wettbewerben

Bist Du mindestens 10 Jahre alt und haben wir Dein Interesse geweckt oder hast du noch Fragen zu unserer Jugendfeuerwehr? So melde dich einfach bei Deinem örtlichen Abteilungskommandanten oder Jugendfeuerwehrwart.

Wir freuen uns auf Dich!

Kindergruppe "Löschzwerge"

Am 1. Januar 2011 wurde unter dem Namen "Löschzwerge Fützen" die erste Kindergruppe im Schwarzwald-Baar-Kreis gegründet. Am Anfang standen Jugendwart Patrick Gleichauf und Kindergruppenleiterin Tanja Gleichauf mit sieben Gründungszwergen. Der Einstieg ist für alle interessierten Mädchen und Jungen aus Blumberg und den Stadtteilen möglich. Mitmachen können die Kinder bis zum Alter von 10 Jahren. Dann besteht die Möglichkeit, in eine der Jugendgruppen zu wechseln, die es in allen Stadtteilen gibt.

Aktuell zählt die Kindergruppe zwölf Mitglieder, davon zwei Mädchen und zehn Jungen. Patrick Gleichauf, Jugendwart der Jugendfeuerwehr Fützen-Achdorf-Epfenhofen, wird bei seiner Tätigkeit von Jugendgruppenleiterin Tanja Gleichauf sowie den Jugendbetreuern Tobias Eckert, Patrick Scherer, Manuel Steinmann, Manuel Gnirß und Jens Müller unterstützt. Die Kinderfeuerwehr trifft sich zu elf Proben im Jahr, die einmal monatlich an einem Samstagvormittag stattfinden.

In den ersten Proben im Jahr 2011 wurden Ideen für Aktivitäten gesammelt, der Name „Löschzwerge Fützen“ festgelegt, den die Kinder nun tragen und das Logo der Löschzwerge gemeinsam gestaltet.

Am 01.07.2012 wurde das Gründungsfest der Löschzwerge Fützen gefeiert. Im Zuge dessen wurden den Kindern T-Shirts überreicht, welche von der Stadtverwaltung Blumberg gesponsert wurden. Die Löschzwerge erhielten auch Buttons und Caps, die die Abteilung spendierte. Eine eigene Kinderfeuerwehruniform wurde im Herbst 2012 angeschafft. Die Kosten hierfür werden von der Gemeinde übernommen.

Ziel dieser Arbeit mit Kindern ab dem 6. Lebensjahr ist es, den richtigen Umgang mit Feuer zu erlernen, Grundkenntnisse in der Ersten Hilfe zu erwerben und anwenden zu können (Pflaster, Verband anlegen), sowie feuerwehrtechnisches Wissen spielerisch kennen zu lernen (Brandschutzerziehung, Erlernen einfacher Feuerwehrknoten, Gerätekunde. Dies geschieht durch abwechslungsreiche Spiele mit Wettspielcharakter und in Teamarbeit. Auch im hauswirtschaftlichen Bereich wird aktiv mitgearbeitet, um Löschzwerge aus Hefeteig oder leckere Feuerwehrplätzchen herzustellen, die in gemütlicher Runde gemeinsam verzehrt werden. Auch die Teilnahme an Feuerwehrumzügen im Rahmen von Jubiläen sowie bei der Dorfputzete sind feste Bestandteile in der Arbeit mit den Löschzwergen.

Im Jahr 2015 wurde den Löschzwergen erstmals das Abzeichen Kinderflämmle verliehen, bei dem die Kinder ihr erworbenes Wissen in Theorie und Praxis anwenden konnten und dies im Rahmen eines kleinen Festes zeigen konnten. Dies wird auch im kommenden Jahr wieder angeboten.

Die Löschzwerge nehmen jährlich an einem simulierten Einsatz im Rahmen der 24-Stunden-Probe der Jugendfeuerwehr teil. Dies ist für alle ein Highlight in der Arbeit mit den Kindern. Sie erhalten Einblicke in die Aufgaben der Jugendfeuerwehr und können aktiv teilnehmen.

Altersmannschaften

Mit 65 Jahren endet für die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner der aktive Einsatzdienst. Das Feuerwehrgesetz zieht hier eine Grenze, die die Seniorinnen und Senioren vor den Gefahren im Einsatz schützen soll. Gerade aber in diesem Lebensabschnitt haben viele Menschen neu gewonnene Zeit, die sie gerne auch in der Gemeinschaft verbringen und sich auch weiter für ihre Gemeinde engagieren wollen. Die Freiwillige Feuerwehr Blumberg hat dazu in jeder ihrer neun Abteilungen eine Altersabeilung, umgangssprachlich auch als Altersmannschaft bezeichnet, eingerichtet.

In die Altersmannschaft wird grundsätzlich jeder Feuerwehrangehörige übernommen, der unter anderem alters- oder gesundheitshalber keinen Einsatzdienst mehr verrichten kann. Die Kameraden behalten weiter ihre Dienst- und Einsatzkleidung. Sie dürfen zwar keinen regelmäßigen Einsatzdienstmehr leisten, aber die Unterstützung der Einsatzabteilung ist im Einzelfall weiterhin möglich, z.B. bei größeren Schadenslagen. Gerade wenn es einmal länger dauert, werden viele helfende Hände für Tätigkeiten außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs benötigt. Die Einsatzkräfte müssen mit Essen und Getränken versorgt werden, es gilt Transportfahrten zu machen, Pumpen im Betrieb zu halten, Brandwachen abzustellen und vieles mehr... In diesen Fällen sind die Freiwilligen Feuerwehren froh, auch auf ihre erfahrene Reserve zurückgreifen zu können.

Hierbei handelt es sich aber tatsächlich um seltene Ausnahmen im "Feurwehrruhestand". Die Senioren unterstützen vielmehr beratend und im "Feuerwehralltag" außerhalb der Einsätze. Sie sind gern gesehene Gäste bei Feuerwehrfesten und Veranstaltungen und unternehmen darüber hinaus eigene Ausflüge und andere Aktionen im Rhamen der Kameradschaftspflege.

Die Altermannschaft ist für uns ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der großen Feuerwehrfamilie!

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